Lernen für Nachhaltigkeit in non-formalen und informellen Settings – Nationale Studie geplant

Wesentliche Akteur*innen, die nachhaltigkeitsbezogene Bildung in der Praxis voranbringen, kommen aus dem Bereich des non-formalen und informellen Lernens. Allerdings gibt es kaum oder nur sehr veraltete Daten zu diesem Bildungsbereich. Die letzten bundesweiten Studien sind über 20 bzw. 10 Jahre alt (Giesel et al. 2002, Michelsen et al. 2013). Am Institut Futur der Freien Universität Berlin wird daher im Rahmen der vom BMBF geförderten wissenschaftlichen Beratung des UNESCO-Programms “Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2030” eine bundesweite Organisationsbefragung durchgeführt.

Die Ergebnisse aktualisieren die Wissensbasis über Anbieter- und Angebotsstrukturen und Rahmenbedingungen der Arbeit in der nachhaltigkeitsbezogenen Bildungspraxis und können Diskurse in Politik, Praxis und Wissenschaft mit aktuellen Daten informieren. Angesprochen sind alle Organisationen, die im informellen oder non-formalen/außerschulischen Bereich Bildungsangebote machen, die zu Nachhaltigkeitszielen beitragen – unabhängig davon, ob Lernen, Bildung und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen oder eher eine Nebenaktivität sind -  von der formlosen Umwelt-Initiative oder dem Sportverein über das Museum, die Volkshochschule oder das Naturschutzzentrum bis hin zu Anbietern beruflicher Weiterbildung.

Die Teilnahme unterstützt das Forschungsvorhaben und trägt zur Repräsentativität der Studie bei, hilft, nachhaltigkeitsbezogene, non-formalen Lern- und Bildungssettings sichtbarer zu machen und Daten- und Informationsbedarfen nachzukommen und kann für die Organisation ein Anlass sein, nachhaltigkeitsbezogene Bildungsangebote der eigenen Organisation zu reflektieren.

Die Befragung wird in Form einer Online-Erhebung durchgeführt. Ab September 2024 werden per Mail Einladungen zur Befragung entweder direkt oder über die Verteiler von Verbänden und Netzwerken an die jeweiligen Organisationen gesendet.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.