Wie hängt BNE mit Evaluation zusammen? BNE und Evaluation bieten ein breites Feld an Anknüpfungspunkten, jedoch sind diese Schnittstellen vielen noch eher unbekannt. Zum einen geht es generell bei einer nachhaltigen Entwicklung darum, evaluative Übergänge zu schaffen, indem vorausschauend auf die Zukunft geschaut sowie an innovativen Lebens- und Handlungspraktiken mitgewirkt wird. Um diese evaluativen Übergänge zu gestalten, braucht es zum anderen die aktive Mitwirkung von sogenannten Change Agents, die Kompetenzen entwickeln, um an einem solchen komplexen, transformativem Prozess aktiv mitzuwirken. Evaluation kann dabei nicht erst am Ende zur Überprüfung von Lernzielen eingesetzt werden, sondern auch schon zur Planung von Lernprozessen und während der Lernprozesse in BNE-Formaten. Der Studienbrief eröffnet einen neuen Blick, wie Evaluation in der Bildung für nachhaltige Entwicklung eingesetzt werden kann.
Mit ihm wird ein Rahmen für BNE-Evaluation vorgestellt, der Lernenden und BNE-Praktiker*innen helfen soll, sich den Herausforderungen, Möglichkeiten und dem Potential von dem Zusammenspiel zwischen Evaluation und BNE bewusst zu machen, ihre Arbeit in einem solchen Rahmen zu positionieren und konkret Evaluationsprojekte in BNE-Formaten zu planen und umzusetzen. Der Studienbrief bietet verschiedene Materialien, praxisbezogene Aufgaben, Verweise zu weiterführendem Material und ein Glossar zur Klärung von Begrifflichkeiten.
Der Studienbrief ist das Ergebnis eines Lern- und Kooperationsprozesses der HNEE und der Arbeitsgruppe „Evaluation und Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des ESD Expert Net, die vom BNE -Expertennetz „ESD Expert Net“ im Jahr 2019 eingerichtet wurde. Ermöglicht wurde er durch ein von „Engagement Global“ gefördertes Projekt mit Mitteln des BMZ (Projekt „Evaluation Course Development“).
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