Die Empfehlung konkretisiert dabei das Bildungsverständnis und die Zielsetzung von BNE in der Schule: BNE orientiert sich an den Zielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und integriert die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele in den Bildungsalltag. Schüler*innen werden dabei unterstützt, Kompetenzen wie systemisches Denken, kritisches Reflektieren und partizipatives Handeln auszubilden. So soll schulische Bildung ihnen ermöglichen, sowohl ihre persönliche Zukunft als auch die gesellschaftliche Entwicklung positiv zu gestalten, innerhalb der planetaren Grenzen und unter Wahrung der Rechte aller Menschen.
Die Empfehlung betont die Bedeutung einer ganzheitlichen Anpassung der Lehrpläne und Curricula, die sowohl fachspezifische als auch fachübergreifende Lernziele beinhalten. Die KMK empfiehlt die Implementierung von BNE durch den sog. Whole School Approach, welcher BNE als Aufgabe der gesamten Schulgemeinschaft sieht und alle schulischen Aktivitäten entlang des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung ausrichtet, und gibt Hinweise, wie BNE in der Unterrichtsentwicklung und in der Schulentwicklung gelingen kann. Schulen werden ermutigt, in Kooperation mit außerschulischen Bildungspartnern und lokalen Gemeinschaften innovative Lernformate zu entwickeln, die Schüler*innen in die Gestaltung ihres Lernumfelds einbeziehen, und ihre Unterrichtsinhalte auf die Sustainable Development Goals, kurz SDGs, auszurichten.
Die Kultusministerkonferenz sieht in diesen Empfehlungen einen entscheidenden Schritt, um Bildung in Zeiten des Wandels und der Transformation zukunftsfähig zu machen und Schüler*innen auf die Übernahme von Verantwortung in einer zunehmend komplexen Welt vorzubereiten.
Die Empfehlung ist hier abrufbar.