Grenzenlos - Globales Lernen in der beruflichen Bildung

Das Projekt vermittelt kostenlos qualifizierte Referent*innen aus Afrika, Asien und Lateinamerika mit BNE-Lehrkooperationen an berufsbildende Schulen. Die Lehrkooperationen, die von den Referent*innen interaktiv umgesetzt werden, basieren auf dem Ziel der Agenda 2030 und konzentrieren sich auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Bis heute haben ca. 100 Grenzenlos-Aktiven mehr als 1.000 Schüler*innen in Brandenburg an 40% der Oberstufenzentren in Brandenburg erreicht. Nach den Schulschließungen im März 2020 fanden die Einsätze online oder hybrid statt. Die Grenzenlos-Aktiven boten Präsentationen und Aktionsphasen wie Quiz, Diskussion und Gruppenarbeit auch online an. Das WUS-Projekt „Grenzenlos“ wird mit Mitteln des Landes Brandenburg sowie Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über ENGAGEMENT GLOBAL gefördert.

„Grenzenlos“ ist ein Projekt speziell für berufsbildende Schulen. Die Lehrkooperationen finden im regulären Unterricht statt und fördern den interkulturellen Austausch zwischen Auszubildenden und Grenzenlos-Aktiven (Studierenden aus Afrika, Asien und Lateinamerika).
„Grenzenlos“ wird als whole-school-approach nicht nur im Unterricht eingesetzt, sondern bietet berufsbildenden Schulen auch Schulentwicklung. Aktive Schulen können die Auszeichnung als „Grenzenlos-Schule“ erwerben, in dem sie an BNE-Lehrkräftefortbildungen des Projekts teilnehmen, indem sie Lehrkooperationen umsetzen und indem die Schulleitung eine Selbstverpflichtung für Globales Lernen unterschreibt.

Das Projekt verfolgt die Ziele des „Orientierungsrahmens für den Lernbereich globale Entwicklung“ (KMK/BMZ 2016): Auszubildende werden für wirtschaftliche und soziale Verknüpfungen in einer globalisierten Welt sensibilisiert und zu nachhaltigem Handeln im beruflichen und privaten Leben motiviert.

BNE wird „peer-to-peer“ von Studierenden aus dem Globalen Süden vermittelt. Dadurch entsteht Vertrauen bei jungen Auszubildenden: „Der Tag hat nachgehallt. Die sehr ruhige und aus meiner Sicht kontaktarme Frau S. zeigte ein viel selbstsicheres Auftreten in der Klasse.“ (E-Mail Lehrerin, 24.10.2020).

• Gesundheit
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• Bildung und Erziehung
• Gerechtigkeit und Antidiskriminierung
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• Erneuerbare Energien und Energiesparen
• Menschenrechte
• Wirtschaft und Globalisierung
• Mobilität und Verkehr
• Nachhaltige Städte und Gemeinden
• Ressourcen, Konsum, Produktion und Abfall
• Klima- und Umweltschutz
• Wald
• Frieden, Demokratie und Partizipation
• Eine Welt und kulturelle Vielfalt
• Flucht, Asyl und Integration
• Geschichte und Kolonialismus
• Garten, Selbstversorgung und Permakultur
• Tourismus und Reisen
• Sonstiges

• Berufliche Bildung

Die Gruppengröße pro Einsatz sollte idealerweise 15 – 30 Personen umfassen. Die Lehrkooperationen dauern mindestens 90 Minuten und können ganztägig sein. Je nach Unterrichtssituation kann das Konzept durch die Grenzenlos-Aktiven zeit- und inhaltlich erweitert oder gestrafft werden.

Es werden bei Online-Lehrkooperationen eine stabile Internetverbindung an der beruflichen Schule, bzw. Endgeräte für die Schüler*innen zu Hause benötigt.