1. Hack- und Striegeltag

Beschreibung

Erstmals richtet der Landesbauernverband Brandenburg (LBV) einen „Hack- und Striegeltag“ aus, bei dem die mechanischen Bodenbearbeitungsverfahren mit Rollhacke, Hacke und Striegel für die Anwendung im konventionellen Landbau vorgestellt werden. Die
Veranstaltung wird in Form einer Feldbegehung auf dem Betriebsgelände und den Ackerschlägen des AWO Reha-Guts Kemlitz im Landkreis Teltow-Fläming durchgeführt. Der Ablauf sieht Präsentationen von Expert*innen aus Praxis und Versuchswesen am Vormittag sowie Technikvorführungen auf Ackerschlägen am Nachmittag vor. Im Fokus stehen die Vorteile der Bodenbearbeitungsverfahren hinsichtlich der größtmöglichen Reduzierung chemischer Pflanzenschutzmittel und des damit einhergehenden Insektenschutzes sowie die Herausforderungen beim Einsatz der Technik im Produktionsalltag. Der Hack- und Striegeltag ist ein besonders lebendiges, praxisnahes Informationsangebot zur Etablierung nachhaltiger, ressourcenschonender Verfahren im konventionellen Ackerbau.

Entwicklungskontext und Variationsmöglichkeiten

Der LBV konzipiert und installiert kontinuierlich Informationsangebote zu aktuellen Themen und Herausforderungen in der Landwirtschaft. Ziel ist der Wissenstransfer in Versuchswesen und Praxis entwickelter nachhaltiger Produktionsverfahren an praktizierende Landwirt*innen. Dem ersten Hack- und Striegeltages werden weitere in anderen Landkreisen folgen, die die jeweiligen lokalen Partner*innen einbinden, v.a. jedoch die spezifischen lokalen Voraussetzungen für den Pflanzenbau (Bodenbeschaffenheit, Vegetation, präferierte Nutzpflanzen) berücksichtigen und damit die Praktikabilität für den Landwirt vor Ort einschätzbar machen. Durch die professionelle Begleitung von LELF und ILU wird die landesweite Relevanz mechanischer Bodenbearbeitungsverfahren fachlich untermauert.

Ziele

- Sensibilisierung der Landwirt*innen für Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz
- Wiederbelebung der Errungenschaften des Integrierten Pflanzenschutzes
- Image fördernde Kommunikation landwirtschaftlicher Nachhaltigkeitsthemen an nicht landwirtschaftliche Öffentlichkeit

Innovativer Ansatz

Konventionell wirtschaftende Landwirt*innen setzen sich aktiv mit mechanischen Verfahren der Unkrauteindämmung auseinander, die ohne Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel funktionieren. Proaktiv
unternehmen sie selbst Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen, insektenfreundlichen Landwirtschaft.

Bearbeitete Themenbereiche

  • Ernährung
  • Bildung und Erziehung
  • Wirtschaft und Globalisierung
  • Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • Ressourcen, Konsum, Produktion und Abfall
  • Klima- und Umweltschutz
  • Biologische Vielfalt

Zielgruppe

  • Hochschule
  •  Berufliche Bildung
  •  Erwachsenenbildung
  •  Außerschulische Kinder- und Jugendbildung

Gruppengröße und Dauer der Durchführung

Je nach Corona-Eindämmungsverordnung 50- 200 Personen. Die Durchführung dauert einden Tag.

Voraussetzungen zur Umsetzung

Es bedarf Übertragungstechnik für eine Corona-gerechte Umsetzung als Hybridformat mit Livestream, Online-Konferenz und Video sowie Praxis- und Technikpartner vor Ort.

Anbieter*in/Institution

Bildungsverein der Landwirtschaft Brandenburg (BVLB) e.V.

Dorfstr. 1 / Haus 3
14513 Teltow OT Ruhlsdorf
http://www.lbv-brandenburg.de/bildungsverein

Der BVLB ist eine Ausgründung des LBV Brandenburg. Er ist zuständig für die Konzeption und Umsetzung von Fachveranstaltungen für die berufliche Weiterbildung der Landwirt*innen in Brandenburg.